Kurzfilm "Hölle"
Regie, Kamera, Licht, Postproduktion
"Hölle" war mein erster Kurzfilm, in dem ich weit über meine ursprünglich geplante Rolle hinauswuchs und in den Bereichen Regie, Kamera, Licht und Postproduktion tätig war.
Ursprünglich wollte ich mich auf die Lichtgestaltung konzentrieren, doch da das Projekt ohne unsere freiwillige Initiative nicht zustande gekommen wäre und es intern einige Herausforderungen gab, übernahm ich viele verschiedene Aufgaben – von der Shotliste bis hin zum Drehbuch.
Eine besondere Herausforderung war der Dreh im alten Stahlwerk Maxhütten, das voller Metallstaub und Partikel war, die uns und das Equipment gleichermaßen belasteten. Außerdem war ich den kompletten dreh über Krank.
Trotz all dieser Umstände und der zusätzlichen Verantwortung war der Dreh eine bereichernde Erfahrung, die mich vielseitiger und belastbarer gemacht hat.
Der Film wurde auf mehreren Filmfestivals gezeigt und erhielt beim Amberger Kurzfilmwettbewerb den Regionalpreis sowie eine Besondere Anerkennung der Jury beim 18. Jugendfilmfestival Oberpfalz.
Eine junge, introvertierte Studentin aus einem streng religiösen Haushalt befürchtet ungewollt schwanger zu sein. Sie kommt nach dem Einkauf zurück in ihr Wohnheimzimmer und macht hinter verschlossenen Türen das erste Mal in ihrem Leben einen Schwangerschaftstest. Das Warten auf das Testergebnis ist ein Höllentrip. Nacheinander wird sie von Nervösität, Panik, Angst und Wut übermannt, bis sie sich schließlich in der Hölle wiederfindet. Hier bekommt sie zwar das Ergebnis, bleibt damit aber völlig allein.